Ernährungsprojekt zur Steigerung der Ernährungskompetenz

Im Herbst 2019 wurde mit Hilfe von Frau Prof.in Mag.a Evelyn Kropfreiter und Frau Direktorin Mag.a Hedwig Weindl ein Ernährungsprojekt in der AHS Friesgasse mit dem Ziel ins Leben gerufen, die Ernährungskompetenz der SchülerInnen zu steigern. Das Projekt beinhaltete acht Unterrichtseinheiten, davor und am Ende wurden anthropometrische Daten, Ernährungswissen und -verhalten erhoben, somit dauerte das Projekt zehn Wochen lang. Eine breite Themenpalette – Ernährungspyramide, Lebensmittelvielfalt, Nährwertkennzeichnung, Lebensmittelverpackungen, Fast Food, Saisonalität, Lebensmittelwerbung…etc. - aus dem Bereich der „gesunden Ernährung“ wurde in den Unterricht einbezogen, in der Lehrküche der Schule haben insgesamt vier Kochstunden stattgefunden. Während der Kocheinheiten konnten die Kinder sich mit den verschiedenen Garmethoden, Lebensmittelrohstoffen und Grundlagen der Küchenhygiene auseinandersetzen. Hier haben die Kinder zuerst einen vegetarischen Burrito und beim nächsten Mal eine Pizza zubereitet und gemeinsam gegessen.

Nach der Enderhebung wurden die Daten ausgewertet. Eine sehr geringe Veränderung des BMIs konnte zum Projektende gemessen werden, der Mittelwert der Klasse von 22,53 auf 22,86. Das Ernährungswissen hat sich positiv verändert, insgesamt konnten mehrere Antworten richtig beantwortet werden. Das Ernährungsverhalten zeigte auch einige positive Veränderungen zum Projektende; Veränderungen im Ernährungsverhalten sind eher nach einem längeren Zeitraum zu erwarten, das erklärt, warum man kaum eine nennenswerte Veränderung des BMIs feststellen konnte.

Von der ursprünglichen Hypothese – dass ein 10-wöchiges Ernährungsprojekt die Ernährungskompetenzen verbessern und das Ernährungsverhalten und -wissen positiv verändern kann – konnte die Veränderung des Ernährungswissens bestätigt werden, das Ernährungsverhalten konnte teilweise beeinflusst werden.

Um die steigende Prävalenz von NCDs anzuhalten, müssen auf allen Ebenen - von Mikro- durch Meso- bis auf der Makroebene - effektive Maßnahmen getroffen werden. Effektive Lebensstilinterventionen und die Primärprävention im jungen Alter spielen eine wichtige Rolle. Während dieses Projekts haben sich die Kinder mit verschiedenen Themen auseinandergesetzt und vieles über gesunde Ernährung gelernt bzw. Fähigkeiten erworben, wie man gesundheitsfördernde Entscheidungen treffen kann und damit dazu beigetragen, dass diese junge Erwachsene in der Zukunft eine gesunde Gesellschaft gestalten können.

Ein großes Dankeschön an die Klasse 3A, Frau Prof.in Mag.a Evelyn Kropfreiter und Frau Direktorin Mag.a Hedwig Weindl, dass sie das Projekt ermöglicht haben!

 

Rebeka Fejes, BSc